Das Gerät – der Tuttelbär

In der verrückten Ursprungsvariante habe ich überlegt mit meinem Willy’s Jeep zu fahren (siehe unten).

Das habe ich mir aber bald wieder aus dem Kopf geschlagen. Ein Auto Baujahr 1943 kann noch so robust gebaut sein, es nagt der Zahn der Zeit (nicht nur an den Frauen). Unsere Österreich-Umrundung mit dem Jeep (begonnen 2002) hat ja dann auch sieben Jahre statt der geplanten drei Wochen gedauert. Außerdem habe ich die meisten der österreichischen Pannenfahrer dabei persönlich kennen gelernt. Nicht zu vergessen der gigantische Sprithunger, den der Willy’s hat (so zwischen 20l und 25l auf hundert Kilometer). Selbst bei den günstigen Benzinpreisen in den meisten Ländern auf unserer Route wäre da ein First Class Ticket im Flieger günstiger.

Da ist es aus vielen Gründen vernünftiger mit dem Motorrad zu fahren. Darf ich vorstellen: der Tuttelbär

BMW GS 1150 Adventure, Baujahr 2003, also noch ohne die Rundum-Elektronik. Aber schon mit ABS und anderen Annehmlichkeiten. Unser Tuttelbär ist außerdem noch mit den folgenden Goodies ausgestattet:

  • Heizgriffe – könnte man im Mai auf dem Pamir-Highway brauchen
  • großer Tank (32 Liter) – ergibt mehr als 500km Reichweite
  • BMW Seitenkoffer – praktisch und einfach abnehmbar
  • Motorschutz unten – auf Schotterstraßen empfehlenswert
  • Zylinderschutz seitlich – ja: sie ist mir schon mal umgefallen
  • Steinschlagschutz für Scheinwerfer – im Dunkeln ist nicht gut munkeln
  • Remus Sportauspuff – bringt guten Durchzug und unwiderstehlichen Klang (TÜV-Prüfer: weghören!)
  • abschließbare Ölnachfüllschraube – man kann nie wissen wer da was reintun will was nicht hineingehört
  • Lenkeinschlagbegrenzer – in die Kurven geht man mit Seitenlage und sonst gar nix
  • Windabweiser – macht sich ab ca. 80 km/h voll bezahlt
  • Griffhandschutz – für die lieben Fingerlein
  • Extra-Stromstecker für Zusatzgeräte – notwendig für GPS etc.