Dschingis Khan

  1. Heute ist Sightseeing angesagt. Unser bewährter Taxifahrer holt uns um zehn Uhr ab und wir fahren nach Süden zum Reiterstandbild von Dschingis Khan.

Es ist das größte Reiterstandbild der Welt, samt Sockel mehr als vierzig Meter hoch und steht auf einem Hügel etwa fünfzig Kilometer südöstlich von Ulan Bataar. Die Landschaft rundherum ist gewaltig, man blickt über die hügelige Steppe und auf Berge in der Ferne.

Im Inneren des Standbilds ist ein Museum und man kann mit einem Lift in der Statue bis zum Kopf des Pferdes hinauffahren. Als wir wieder herunterkommen treffen wir zufällig auch den mongolischen Khan mit seiner Gemahlin.

Beim Zurückfahren machen wir noch einen Abstecher in ein wunderschönes Seitental, wo es wie in den Rocky Mountains aussieht.

Es gibt viele Hotels und Camps mit mongolischen Zelten und es sind viele Leute unterwegs weil es Samstag ist und Picknickzeit. Wir machen Pause beim Schildkrötenfelsen und bewundern die Wiesen und Felsformationen.

Schließlich kommen wir noch bei einem Bikerfestival vorbei. Hunderte Motorräder stehen im Fahrerlager, es gibt eine Bühne, wo am Abend sicher der Bär steppt und die Unentwegten glühen mit ihren Enduros über die Wiesen und Hügel der Umgebung. Undenkbar in Österreich.

Wir reissen uns los und machen uns auf den Heimweg. In ein paar Tagen fahren wir wieder einen Teil des heutigen Weges nach Süden Richtung China. Bis dahin aber ruhen wir uns noch in Ulan Bataar aus und erkunden die Stadt. You Song hat schon einen Kaschmir Pullover, ich erst eine Dose Kriechöl und einen Strick für den wackeligen Seitenkoffer. Vielleicht kommen noch ein oder zwei Gummiseile dazu. Mal sehen.

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